Ein Boot hat ja (leider) notwendigerweise alle möglichen Ventile. Einige davon liegen oberhalb der Wasserlinie und einige unterhalb. Die erste Gruppe ist in der Regel ungefährlich bzw. nur dann gefährlich wenn man mit viel Schräglage zu kämpfen hat, die Öffnung dabei unterhalb der Wasserlinie gerät und das Ventil nicht geschlossen ist. Das will man nicht, da dann Wasser ins Boot gelangt, Salzwasser, was noch unangenehmer ist. Es ist aggressiv gegenüber allem und durch das darin enthaltene Salz hält es Feuchtigkeit im Boot.
Wie man sich denken kann ist uns genau dies passiert. Ein kleines, unauffälliges Ventil im hinteren Teil des Bootes, mit dem man den Ablauf des Waschbeckens schliesst, bevor man lossegelt. In unserem Fall muss ich sagen: ‚hätte schliessen sollen’. Hatten wir natürlich vergessen. Im Ergebnis hatten wir dann letztlich ca. 5-10 Liter Wasser in der Motorbilge stehen, die auch durch die dortige Bilgenpumpe nicht abgesaugt werden konnte, da der Ansaugstutzen so tief nicht absaugen konnte. Ergo haben wir uns dann eine ganz kleine Pumpe kaufen müssen an die wir dann einen Schlauch mit 10 mm Durchmessen angeschlossen haben. Mit dem Konstrukt habe ich mich dann in den Maschinenraum begeben, die Pumpe an einer Batterie angeschlossen und damit haben wir dann den größten Teil des Wassers abpumpen können.
Den verbleibenden Rest haben wir mit Pampers aufgesaugt, die dann in der Marina in den Müll kamen. Den Tip hatten wir von einem anderen Segler, der wohl mal ein ähnliches Problem hatte. Man glaubt ja gar nicht, was in so eine Pampers alles reingeht!
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