Wie bei einem 25 Jahre alten Schiff nicht anders zu erwarten und um unseren Ansprüchen nach Sicherheit auch gerecht zu werden, hatten wir - nach diversen Testfahrten - eine 'kleine' Wunschliste fertig:
Ein paar Bilder geben vielleicht eine Idee von den anstehenden Arbeiten. Die Schläuche waren zum Teil auf bis zu 50% ihres ursprünglichen Durchmessers verkalkt. Andere Schläuche hätten eigentlich für den Zweck, für den sie verwandt wurden, nicht verwendet werden dürfen. Die Kurbelwelle des alten Generators war gebrochen, eine Reparatur nicht mehr wirtschaftlich. Ersetzt wurde er durch einen neuen Generator des gleichen Herstellers. Der gute alte Daimler, sehr robust, benötigte mindestens 45 Sekunden Zeit zum vorglühen, bevor ein Zündversuch sich lohnte. In Gefahrensituationen, nicht tolerierbar. Ausserdem kamen an der Schraube keine wirklichen 85 PS mehr an. Ersetzt wurde er durch einen neuen Yanmar common rail mit 110 PS und flexibler Wellenkupplung und einer neuen Schraube. Eine Maschine, die ein Drittel weniger Gewicht hat, erheblich weniger verbraucht, signifikant leiser ist, alle gängigen Abgasnormen erfüllt und innerhalb von 5 Sekunden startet! Die neue homekinetische Wellenkupplung verspricht zusätzlich eine spürbare Verringerung von Vibrationen.
In der Saison 2016 konnten wir die neuen Einbauten endlich testen. Alles funktioniert wie gewünscht. Im Laufe der Saison 2016 kamen dann allerdings noch weitere Wünsche hinzu.
Auch diese Arbeiten wurden (Ausnahme Hydrovane und Parasailor) von Andijk Scheepstechniek ausgeführt.
Wie man sich vorstellen kann, waren alle diese Arbeiten letztlich nicht billig. Aber von Fachleuten ausgeführt, hat dies unsere Zuversicht in Cassandra erheblich gesteigert.